Im Christentum (aber auch in anderen Weltanschauungen) gibt es folgendes Problem: Viele Christen lesen sehr ernsthaft die Bibel und kommen zu völlig unterschiedlichen Ideen. Manche beten Maria und Heilige an, manche taufen Kinder, manche lassen Frauen lehren und leiten, manche nutzen Musikinstrumente für die Anbetung, manche halten den Sabbat, manche glauben, dass nur 144000 in den Himmel kommen, manche haben noch weitere Propheten, manche Frauen tragen eine Kopfbedeckung beim Beten, manche Gemeinden haben völlige Autonomie, ... und andere lehnen diese Dinge mit genauso starker Überzeugung ab.
Es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt und dennoch meinen die meisten von diesen - mich eingeschlossen, die Bibel als Autorität zu haben und nur Gottes Wort umzusetzen.
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Generell ist es laut Bibel ein Zeichen des Erwachsenwerdens, wenn man fester in seinen Überzeugungen wird:
Epheser 4:14-16 „Wir sollen nicht mehr unmündige Kinder sein, ein Spiel der Wellen, hin und her getrieben von jedem Widerstreit der Meinungen, dem Betrug der Menschen ausgeliefert, der Verschlagenheit, die in die Irre führt.
Wir wollen uns, von der Liebe geleitet, an die Wahrheit halten und in allem wachsen, bis wir ihn erreicht haben. Er, Christus, ist das Haupt.
Durch ihn wird der ganze Leib zusammengefügt und gefestigt in jedem einzelnen Gelenk. Jedes trägt mit der Kraft, die ihm zugemessen ist. So wächst der Leib und wird in Liebe aufgebaut.“
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Jetzt könnte jeder mit seiner unterschiedlichen Überzeugung sagen, „Ok, ich bin fest und erwachsen und ich habe die anderen Standpunkte geprüft“, aber das würde der Einheit des Geistes widersprechen, von der kurz zuvor die Rede ist (Epheser 4:1-6).
Wie kommt man also zu dieser Einheit des Geistes?
Epheser 4:14-16 sagt eigentlich schon alles aus: Wir sollen in unseren Überzeugungen irgendwann fest sein, diese natürlich mit Liebe weitergeben und das Fundament ist und bleibt Jesus (siehe auch 1.Petrus 2:1-10).
Das Problem bleibt nur, dass es viele Dinge gibt, die trotz Bibellesen von verschiedenen Christen verschieden gesehen werden.
Einerseits geht's da um unwichtigere Dinge, wie Kopfbedeckungen, andererseits aber auch um die Taufe, also sogar um rettungsnotwendige Dinge. Manchmal sind Dinge emotionaler, z.B. Leitung durch Frauen, manchmal geht's um praktische Sachen wie Musikinstrumente im Gottesdienst oder Sabbat.
(Das Fundament der Synagoge in Kapernaum, in der Jesus gelehrt hat.)
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Themen sind für verschiedene Menschen unterschiedlich wichtig.
Für mich ergeben sich mindestens zwei Fragen: Was ist für Gott wichtig?
Und: Kann man feststellen, was richtig ist?
(Damit befassen wir uns beim Klick auf den Link. Was für Gott wichtig ist, kommt hier.)
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