„Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege Böses mit Gutem.” (Römer 12:21, NGÜ)
So steht’s in der Bibel und diese Anweisung hat eine neue Tragweite für mich bekommen.
Ich finde es genial, dass man die Bibel täglich lesen kann und es trotzdem möglich ist, immer wieder neue Erkenntnisse daraus zu gewinnen.
Die Umstände in unserem Leben lassen den Text neu wirken und Gottes Wort redet so zu uns - passend zu unserer aktuellen und individuellen Situation.
Ich freue mich, dass Gott so mit uns persönlich kommuniziert.
Außerdem steht er uns so in schwierigen Situationen bei und kann uns beruhigen.
Wenn wir z.B. Ungerechtigkeit sehen oder erfahren, dann möchten wir uns wehren.
Die Wut steigt in uns auf und wir sind bereit, Dinge zu tun, die wir normalerweise nie machen würden.
Wir sind versucht dann Böses mit Bösem zu vergelten und fühlen uns im Recht.
Besser ist aber Gottes Weg zu gehen und seine Waffenrüstung anzuziehen. (Epheser 6:10-18)
Es geht mehr um einen inneren Kampf in uns selbst und die Verbindung mit Gott, die uns die nötige Kraft dazu geben kann.
Lasst uns nicht gegen andere Menschen kämpfen, sondern zusammen für den Frieden demonstrieren.
Wir können viel erreichen mit Wahrheit und Gerechtigkeit – gemeint ist hier nicht Recht zu bekommen, sondern Fairness oder Wohlwollen, so dass alle unsere Beziehungen im Reinen sind.
Lasst uns beständig die Gute Nachricht vom Frieden mit Gott verkündigen und diesen Frieden vorleben.
Dazu braucht es Vertrauen, das Böses abfängt und auslöscht.
Die Gewissheit unserer Rettung kann uns helfen.
Grundlage ist das Wort Gottes.
Unsere stärkste und einzige Waffe ist das Wort Gottes.
Reicht das?
Ja, aber wir müssen vertrauen, dass es wirkt, auch wenn wir nicht sofort den Effekt sehen.
Gott, unser Schöpfer, steht zu seinem Wort und wird unseren Kampf kämpfen und am Ende die bestrafen, die Böses tun. (2.Petrus 2:9, Nahum 1:2-7, Römer 12:19, Hebräer 10:30 basierend auf 5.Mose 32:35-36)
Auf Gott zu vertrauen, kann viel Überwindung kosten und braucht Übung. Betet daher zu jeder Zeit. Gebete sind super wichtig und oft das einzige, was möglich ist.
Wir kennen es im Kleinen, wie schwierig es ist, nicht zurückzuschlagen.
Lasst uns darin immer besser werden, so dass wir diesen Frieden auch im Großen schaffen.
Ich möchte mit den Worten von Petrus schließen, die mir plötzlich sehr aktuell erscheinen:
„Euch allen schließlich sage ich: Haltet in derselben Gesinnung zusammen und habt Mitgefühl füreinander! Liebt euch gegenseitig als Brüder und Schwestern! Seid gütig und zuvorkommend zueinander!
Vergeltet Böses nicht mit Bösem, und gebt Beleidigungen nicht wieder zurück! Im Gegenteil, segnet eure Beleidiger, denn Gott hat euch dazu berufen, seinen Segen zu empfangen.
Ihr wisst ja: »Wer nach dem wahren Leben verlangt und glückliche Tage sehen will, der nehme seine Zunge gut in Acht, dass er nichts Schlechtes und Hinterhältiges sagt.
Er kehre sich vom Bösen ab und tue das Gute. Er mühe sich mit ganzer Kraft darum, mit allen Menschen in Frieden zu leben.
Denn der Herr hat ein offenes Auge für die, die das Rechte tun, und ein offenes Ohr für ihre Bitten. Aber er wendet sich gegen alle, die Böses tun.«“ (1Petrus 3:8-12, GNB)
Wenn der Schöpfer der Welt sich gegen jemanden wendet, dann kann er uns schon fast leidtun. Wichtig ist, dass wir zu denen gehören, die das Rechte, also nur Gutes tun.
Petrus sagt weiter:
„Kann euch überhaupt jemand Böses antun, wenn ihr euch mit ganzer Hingabe darum bemüht, das Gute zu tun?
Wenn ihr aber trotzdem leiden müsst, weil ihr tut, was Gott will, dann dürft ihr euch glücklich preisen. Habt keine Angst vor Menschen; lasst euch nicht erschrecken!
Christus allein ist der Herr; haltet ihn heilig in euren Herzen und weicht vor niemand zurück! Seid immer bereit, Rede und Antwort zu stehen, wenn jemand fragt, warum ihr so von Hoffnung erfüllt seid.
Antwortet taktvoll und bescheiden und mit dem gebotenen Respekt – in dem Bewusstsein, dass ihr ein reines Gewissen habt. Dann werden alle beschämt sein, die euch verleumden, wenn sie sehen, was für ein einwandfreies Leben ihr in Verbindung mit Christus führt.
Wenn Gott es aber anders beschlossen hat und es auf sie keinen Eindruck macht, ist es auf jeden Fall besser, für gute Taten zu leiden als für schlechte.
Auch Christus hat ja für die Sünden der Menschen gelitten, der Gerechte für die Schuldigen, ein für alle Mal. So sollte er euch – als Mensch getötet, aber durch den Geist Gottes zum Leben erweckt – den Zugang zu Gott eröffnen.“ (1Petrus 3:13-18, GNB)
So sollte er euch den Zugang zu Gott eröffnen – unser Leid und unsere Zurückhaltung darin kann auch anderen den Zugang zu Gott eröffnen, wenn wir mit reinem Gewissen nur Gutes tun.
Lasst uns diese gelassene Einstellung haben und so zum Frieden in der Welt beitragen.
Gott hat wieder zum Leben erweckt und wird das wieder tun.
Darauf können wir vertrauen. Amen