Kannst Du Jesus‘ Tod am Kreuz als einen seiner wichtigsten Siege sehen?
Jetzt denkst Du vielleicht: Hä, was für‘n Sieg am Kreuz? - Sein Sieg über den Tod kam doch erst bei der Auferstehung…
Aus meiner Sicht war das ein weiterer Sieg - davor war noch mindestens ein ganz wichtiger Sieg.
Ganz wichtig für uns.
Lesen wir mal im 1. Brief von Johannes Kapitel 5, Verse 4-5 - da steht: „Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. Wer ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?” (1.Johannes 5:4-5)
In 1.Johannes 5:4-5 geht es darum, wie wir die Welt durch unseren Glauben besiegen – insbesondere durch den Glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist.
Und jetzt kommt die Verbindung mit Jesus am Kreuz:
Jesus, der Sohn Gottes, der Sohn des Allerhöchsten, der nicht gesündigt hat, also unschuldig war, viel gedient hat, immer mit Weisheit und Liebe agiert hat und alle Macht hat. - Er hätte jederzeit 10.000 Engel zur Hilfe holen können.
Wenn wir also glauben, dass Jesus der mächtige Sohn Gottes ist und wir sehen, dass er trotzdem am Kreuz sich verletzen lässt – ja sogar schmerzhaft töten lässt, dann kann das unser Leben verändern.
Dann können wir die Welt durch diesen Glauben besiegen.
Überleg mal: Wenn Du verletzt wirst – wie reagierst Du dann?
Wie lange hättest Du das mitgemacht, wenn Du es jederzeit beenden hättest können? - Wann hättest du gesagt: Das ist mir jetzt zu viel?
Wie lange würden wir es schaffen, ruhig zu bleiben und mit Liebe zu begegnen?
Leider geht es bei mir recht schnell, dass ich ungehalten werde, schon, wenn mich jemand nur nervt.
Auf der Autofahrt hierher schon dreimal mindestens, aber da hat‘s der Gegner oder der andere nicht gemerkt.
Aber in der Familie ist schon ganz anders: Da vergesse ich recht schnell, was der Gegenüber mir ja schon alles Gutes getan hat oder dass sie eigentlich ihr Bestes versucht hat.
Deshalb ist Jesus' Sieg am Kreuz so wichtig für mich –
Das wäre eine riesen Untertreibung, dass Jesus am Kreuz von den Leuten, die ihm das antaten, genervt sein könnte.
Er ist mein Vorbild – wenn er es schafft, in so einer krassen Situation ruhig zu bleiben, dann habe ich Glauben, dass ich es auch in meinen kleinen Situationen schaffen kann. - Und mit Übung auch in größeren dann.
Trotz all seiner Macht und hohen Stellung hat sich Jesus nicht gewehrt, sich nicht gerechtfertigt und hat schon gar nicht zurückgeschlagen. Er ist ruhig geblieben.
Ich finde das ist eine heldenhafte Leistung. Ein Riesensieg.
Wenn ich Jesus sehe, wie er mit Leuten umgeht, die ihn verletzen, dann sehe ich einen Weg zum Frieden, den ich auch gehen möchte.
Er sagt einfach – und glaubt das mit Sicherheit auch: „Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun.“ (Lk 23:34)
Das möchte ich auch glauben können. Vergeben, weil sie nicht wissen, was sie tun.
Dieser Glaube wäre ein großartiger Sieg.
Und immer öfter klappt das auch. ;-)
Jesus hat am Kreuz sein eigenes Ego besiegt – obwohl er der Sohn des Allerhöchsten ist, hat er sich nicht so wichtig genommen und ist ruhig geblieben.
Das möchte ich auch immer öfter schaffen und deshalb ist der regelmäßige Blick auf den Sieg am Kreuz so wichtig für mich.
Wir können jetzt darüber nachdenken, wie uns Jesus‘ Vorbild im Alltag helfen kann, Frieden zu bewahren.